Latex

Bei Latex unterscheidet man zwischen Naturlatex der zum Großteil aus Naturkautschuk besteht und synthetischem Latex. Naturkautschuk wurde schon bei den Azteken verwendet z.B. zum Imprägnieren von Kleidungsstücken. Bei der Matratzenproduktion unterscheidet man im wesentlichen das Dunlop Verfahren und das Talalay Verfahren.

Beim Dunlop Verfahren wird der Latex mit verschiedenen Zusatzstoffen (unter anderem Vulkanisationsmittel, Geliermittel und Seife) vermischt und mit Luft aufgeschäumt. Dieser Schaum hat das ca. zehnfache des ursprünglichen Volumens und wird in eine mit Heizstiften versehenen Form gegossen, verschlossen, erhitzt und anschliessend mit Dampf vulkanisiert. Nach Reinigung und Trocknung kann der Latex verarbeitet werden.

Das Talalay Verfahren ist das auwändigere Produktionsverfahren. Hierbei wird die vorbereitete Kautschukmasse in eine Form mit Siften gefüllt, verschlossen und vakuumisiert. Daraufhin wird die Kautschukmasse bei ca. -30 Grad Celsius über die Stifte und die Form schockgefroren. Bei diesem Produktionsschritt entsteht die luftige und atmungsaktive Zellstruktur. Anschließend wird der Kautschuk geliert und in der Form bei ca. 116 Grad Celsius erhitzt und dadurch vulkanisiert. Nach Reinigung und Trocknung kann der Latex verarbeitet werden.