Wasserbetten

Schon im 19. Jahrhundert wurden in englischen Krankenhäusern sogenannte hydrostatische Betten, bestehend aus einer mit Wasser gefüllten Wanne und einer Kautschukabdeckung verwendet. Ab ca. 1960 waren die Wasserbetten technisch soweit ausgereift, dass sie auch für die private produziert werden konnten.

Wasserbetten bestehen im wesentlichen aus einer oder mehreren Wasserkammern aus Vinyl, einer Heizung, einem Auslaufschutz und einem Rahmen aus Kaltschaum. Unterschieden wird zwischen Vollvolumigen- und Mehrkammernsystemen.

Vollvolumige Systeme sind die klassische und ursprüngliche Form des Wasserbetts, die Wassermenge ist sehr groß und es bedarf einer stabilen Unterkonstruktion in Form eines Sockels.
Mehrkammernsysteme kommen mit weit weniger Wasser aus und können in vorhandene Betten integriert werden.
Ein weiteres Unterscheidungsmerkmal ist ob die Systeme beruhigt oder unberuhigt sind. Je mehr Vliesmatten eingelegt werden in die Wasserkammern desto langsamer kann das Wasser fliessen und es entsteht weniger Bewegung und das Bett schwingt wesentlich kürzer nach.

Regelmäßige Reinigung der Vinylkammer, regelmäßiges Entlüften und die Anwendung von Wasserbettenkonditionierern (in Tablettenform) sind zwingend notwendig um eine lange Lebensdauer zu erreichen. Aufgrund seiner physikalischen Eigenschaften muss das Wasser in Wasserbetten durchgehend beheizt werden, die Temperatur kann in vielen Fällen von 24 Grad Celsius bis 34 Grad Celsius eingestellt werde.